Felsberg | Evangelische Kirche
Daten
Baujahr | 1505
Konfession | Evangelisch-reformiert
Bautypus | Kirche
Adresse | Felsberg, Obere G. 3
Architekt | Andreas Bühler
Koordinaten | 46.845458, 9.470805
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Neugestaltung
Status | Projektidee
Jahr | 2021
Massnahmen | Ausstattung der Kirche mit Stühlen, die eine flexible Nutzung zulassen. In der Grundausstattung steht im Schiff ein langer Tisch mit Stühlen. «Erweiterung» des Kirchenraums mittels eines grossen Vordachs. Nebengebäude mit WC-Anlage.
Weitere Informationen | siehe unten
Projektidee | Matthias Krieg
Architektur | Christian Müller
Projektverfasserin Kunstprojekt | Christina Sonderegger
Weitere Informationen
Die evangelische Kirchgemeinde Felsberg planen zusammen mit der politischen Gemeinde die Neugestaltung von Kirche und Friedhof. Ausgangspunkt war die Elektroheizung von 1935, die bereits in den 1980er-Jahren erneuerungsbedürftig war. Nun soll sie durch eine Luftwärmepumpe ersetzt werden. Durch die Heizungs-Situation kam die Frage auf: „Für was wollen wir die Kirche in Zukunft brauchen?“
Die Antwort deutete auf eine flexiblere Nutzung hin. Matthias Krieg erarbeitete ein spirituell-liturgisches Konzept. Wesentlichstes Merkmal: Die Kirchenbänke sollen durch einen langen Tisch im Kirchenschiff ersetzt werden. Der Tisch symbolisiert einen Ort, wo man sich auf Augenhöhe begegnet, wo niemand ausgeschlossen ist. Das Symbol des Tisches findet sich in der Bibel an vielen Stellen. Für gewisse Gottesdienste oder Anlässe, die mehr Platz benötigen, kann der Tisch, der aus mehreren Teilen besteht, zur Seite gestellt werden. Es gibt verschiedene Bestuhlungsmöglichkeiten.
Der Platz vor der Kirche wird durch ein grosses Dach gedeckt. Der Taufstein erhält hier seinen neuen Platz. Das Dach ermöglicht eine flexible und vielfältige Nutzung des Vorplatzes unabhängig von der Witterung.
Die Denkmalpflege würdigt das Projekt als ausserordentlich und begleitet es. Eine Auflage: Die Kirche muss, sollten dies spätere Generationen wünschen, wieder in den Zustand der 1950er-Jahre versetzt werden können.
Matthias Krieg sagt zum Projekt: "Heute muss die Kirche im Dorf wieder die Kirche für das Dorf werden." Und der Gemeindepräsident Peter Camastral: "Das Projekt mit der Kirchgemeinde zusammen löst auch für die Gemeinde viele Probleme."