Wabern (Köniz) | Reformierte Kirche

Daten

Baujahr | 1946 – 1948
Konfession | Evangelisch-reformiert
Bautypus | Kirche
Adresse | Wabern (Köniz), Kirchstrasse 208
Architekt | Ernst Balmer
Koordinaten | 46.928453, 7.449538
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Neugestaltung

Status | Realisiert
Jahr | 2004
Massnahmen | Neue Kirchenbänke und Stühle, Orgel und Rednerpult. Neugestaltung des Raumes.
Weitere Informationen | siehe unten
Architektur | Architekturbüro Patrick Thurston, Bern

Weitere Informationen

Die 1946 – 1948 erbaute Kirche Wabern wurde 2004 im Rahmen einer umfassenden Renovation zeitgemäss neugestaltet. Die alten Bänke wurden entfernt und durch neue kürzere Bänke ersetzt. Bei Bedarf können zusätzlich Stühle aufgestellt werden. Zur Neuausstattung gehören zusätzlich eine an der linken Wand stehende neue Orgel, ein Rednerpult, ein Abendmahlstisch, ein Osterkerzenständer, ein Kerzentisch, Blumenständer und Stuhlschränke, die auch als Ablageflächen dienen. Rednerpult, Abendmahlstisch und Orgel sind in ihrer Materialität (Holz) und der Farbgebung (mit partiellen roten Flächen) aufeinander abgestimmt.

In der Grundausstattung sind die Bänke so angeordnet, dass zwei Blöcke nach vorne orientiert sind und ein dritter im rechten Winkel dazu in Richtung der neuen Orgel. Der durch diesen Winkel definierte Raum wird auf der einen Seite durch das Rednerpult, auf der andern durch die Orgel eingegrenzt. Anders als in der alten Kirche, in der die Gemeinde auf den Chor mit dem grossen Wandbild von Walter Clénin ausgerichtet war, ist sie nun auf eine freie Mitte im Kirchenschiff orientiert, Symbol des unsichtbaren aber gegenwärtigen Gottes.

In der Grundausstattung steht im vorderen Teil des Kirchenschiffes ausserdem ein langer Holzkasten, der eine Doppelfunktion hat. Als Raumteiler unterstützt er die neue Orientierung des Gottesdienstgeschehens auf die neue Mitte im Kirchenschiff, zusätzlich ist er ein Stuhllager. Bei grossen Feiern wird der Kasten zur Seite gerollt, werden die Kurzbänke auf den Chor ausgerichtet und zusätzlich zu ihnen Stühle aufgestellt. Das mobile Mobiliar ermöglicht eine flexible Nutzung der Kirche nicht nur für Gottesdienste und kirchliche Feiern, sondern auch für Ausstellungen, Filmvorführungen und kulturelle Anlässe.

Ein neues Lichtkonzept bietet eine breite Palette von unterschiedlichen Beleuchtungen und Stimmungen. Der ausführende Architekt Patrick Thurston schreibt zu dieser Neugestaltung: „Das Projekt für die Neugestaltung des Kirchenraumes in Wabern basiert auf einer eigenständigen Grenzziehung im grossen, leeren Raum. Entsprechend rituellen Steinsetzungen sind die Bänke, die Orgel und die neue Kanzel im Raum angeordnet. Sie greifen kraftvoll in den Raum ein, grenzen Bereiche ab für die Ankunft, den Gottesdienst und die persönliche Andacht und schaffen eine neue Ordnung, die über den leeren Zwischenraum mit dem historischen Bauwerk Zwiegespräch hält.“

Das Zitat des Architekten ist der Webseite der Kirchgemeinde entnommen.