Rheinau

 

Das Kloster, eine karolingische Gründung, die erstmals 844 Erwähnung fand, war bis 1862 ein Bendektinerstift. Nach Umbauten beherbergten die Klostergebäude von 1867 bis 2000 die kantonale psychiatrische Klinik. Eigentümer der Gebäude auf der Klosterinsel Rheinau ist der Kanton Zürich. Seit 1998 sind die ehemaligen Nebengebäude des Klosters am Klosterplatz, das «Gästehaus», Stallungen, Klosterscheune, Keller und Wohnhäuser an die Stiftung Fintan verpachtet, die sie durch verschiedene eigene Betriebe nutzt. 2003 wurde die Tradition des klösterlichen Lebens durch den Einzug der Schwestern der «Spirituellen Weggemeinschaft» im Haus der Stille neu belebt. Die Klosterkirche dient der katholischen Kirchgemeinde Rheinau für Messgottesdienste, die Magdalenenkapelle im Osten der Insel wird paritätisch von der katholischen und der reformierten Kirchgemeinde genutzt. 2014 konnte in einem Teil des ehemaligen Klosters die «Musikinsel Rheinau» eröffnet werden. Getragen wird sie von der Stiftung Schweizer Musikinsel Rheinau, die mit 20 Millionen Franken kapitalisiert ist. Die Musikinsel bietet 16 Proberäume, ein Orchesterfoyer sowie einen Hotelbetrieb mit 63 Zimmern und 130 Betten. Im Abteigebäude entsteht zurzeit ein historisches Museum. Realisiert wird es von der Interessengemeinschaft Museum Rheinau in Zusammenarbeit mit kantonalen und fachlichen Stellen.