Schweizer Kirchenbautag

Bern

Friedenskirche

Daten

Umnutzung

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Weitere Informationen

Die 1920 eingeweihte markante Kirche auf dem Veielihügel im Mattenhofquartier in Bern erhielt ihren Namen aufgrund des Friedensschlusses von 1918, der den Ersten Weltkrieg beendete. Ihr Architekt ist Karl Indermühle. Im Innern weist sie eine intakte neuklassizistische Ausstattung auf. Zum Ensemble gehören auch ein Pfarrhaus, ein Sigristenhaus sowie ein Kirchgemeindesaal. 1989-1991 wurde die Kirche im Sockelbereich zur Gartenanlage hin erweitert.

Seit 2016 denkt man über eine mögliche Umnutzung des Ortes nach. Im Dezember 2022 wurde der Verein Stadtkloster Frieden gegründet mit dem Ziel, die Friedenkirche und die zu ihr gehörigen Räume als Ort zu nutzen, an dem christliche Spiritualität und Tradition in nicht-parochialen Wohn-, Beherbergungs-, Arbeits- und Spiritualräumen erforscht, praktiziert und erlebbar gemacht werden. Die Mitglieder des ökumenisch ausgerichteten Verein gehören verschiedenen Kirchen und Bewegungen an.

Im Sommer 2023 nahm das Stadtkloster seinen Betrieb auf, indem mehrere Familien, Einzelpersonen und Paare in das Pfarrhaus und das Sigristenhaus einzogen. Das Projekt ist Teil der Communität Don Camillo. Diese hat mit dem Gästehaus in Montmirail und dem Stadtkloster Segen in Berlin bereits ähnliche Projekte verwirklicht. Das Areal bleibt ein öffentlicher Ort für weitere gemeinschaftliche Aktivitäten und Angebote. Die Kirchgemeinde Frieden wird weiterhin am Ort präsent sein. Das Stadtkloster bietet bislang Nachtgebete, Morgenmeditationen, Bibelgespräche, Klostertage und weiteres an. Auch können Räume für Anlässe gemietet werden. (Stand 2023)