Swiss Religious Heritage Day

Basel

First Church of Christ Scientist

Daten

Baujahr | 1935 - 1936
Konfession | First Church of Christ Scientist
Bautypus | Kirche
Adresse | Basel, Picassoplatz 2 / Dufourstrasse 27
Koordinaten CH | 611818, 267001
Architekt | Salvisberg, Otto Rudolf

Umnutzung

Umnutzungsart | Verkauf
Jahr | 2016
Hinweis | Verkauft an den Kanton. Vermietet an das Sinfonieorchester.

 

Weitere Informationen

Die Kirche der «First Church of Christ, Scientist» wurde 1935/36 gebaut. Ihr Architekt Otto Salvisberg war in jenen Jahren der Hauptarchitekt des Chemiekonzerns Hoffmann-La Roche, für den er eine Reihe von Verwaltungs- und Betriebsgebäuden baute. Die Kirche befindet sich im Innern eines Häusergevierts, was zur Folge hat, dass sie – da kaum sichtbar – wenig bekannt ist, obwohl es sich um einen architektonisch hervorragenden Bau handelt. Dem trapezförmigen Saal, dessen verglaste Seitenwände zur Kanzel hin konvergieren, ist ein grosszügiges Entree mit Nebenräumen vorgelagert. Die Materialisierung des Saals ist betont nüchtern, mit Holzdecke, Holzfenstern und Verputz. Die Wand hinter der zentral angeordneten Kanzel ist – analog zu anderen Formelementen im Raum – mit Hilfe der Orgelpfeifen vertikal rhythmisiert. 2012 gelangte die First Church of Christ Scientist an den Kanton mit dem Ansinnen, das denkmalgeschützte Objekt zu verkaufen. Anlässlich des Europäischen Tags des Denkmals 2012 fand in der Kirche ein Mittagskonzert des Sinfonieorchesters Basel statt. Die Beteiligten waren von der Akustik begeistert, worauf das Amt für Kultur, Immobilien Basel-Stadt und das Sinfonieorchester Basel ein Projekt zur Nutzung der Kirche als Probelokal entwickelten. Ende August 2016 genehmigte der Regierungsrat einen Kredit zum Erwerb des Gebäudes für 5,86 Millionen Franken. Die Liegenschaft soll zum Proberaum für sinfonische Orchester und andere Nutzer aus dem Musikbereich umgebaut werden. Die notwendigen Massnahmen sind mit der Denkmalpflege abgesprochen. Für den Betrieb des Proberaums wird das Sinfonieorchester Basel zuständig sein. «Nach einer Anschubfinanzierung durch den Kanton soll das Projekt langfristig selbsttragend sein», sagt der Leiter der Abteilung Kultur.