Appenzell
Kapuzinerkloster
Daten
Baujahr | 1587 – 1590, 1688 (Neubau)
Konfession | Römisch-katholisch
Bautypus | Kloster
Adresse | Hauptgasse 49
Architekt | o.A.
GPS | 47.33158, 9.40483
Google Maps | Swisstopo
Umnutzung
Jahr | 2011/
Eigentumsverhältnisse | Rückgabe
Baumassnahmen | Umbau
Nutzungsform | Fremdnutzung
Nutzungsart | Verschiedenes
Kurzinformation | 2011 Rückgabe des Klosters an den Kanton. 2015 Zwischennutzung als Wohnstätte für Asylsuchende. 2023 gab der Kanton ein Projekt zur Abklärung der künftigen Nutzung in Auftrag.
Weitere Informationen
Mit dem Wegzug der letzten Kapuziner im Herbst 2011 wurde das Kloster an den Kanton zurückgegeben. Die Regierung wollte darin eine Bibliothek und Büroräume einrichten. Der Grosse Rat wies den Planungskredit zurück und forderte die Regierung auf, die Entlassung des Klosters aus dem Denkmalschutz zu beantragen. Dadurch wäre ein Teilabbruch möglich geworden. Die Feuerschaukommission hat den Antrag abgelehnt, da das Kloster als Ganzes schutzwürdig sei. Die Standeskommission beantragte den Rückzug des Auftrags zur Durchführung des Schutzentlassungsverfahrens. Der Antrag wurde vom Grossen Rat mit 38 zu 5 Stimmen angenommen. Seit 2015 dient das ehemalige Kloster als Wohnstätte für Asylsuchende. Die Klosterkirche wird von der Kirchgemeinde Appenzell und vom Gymnasium weiterhin kirchlich genutzt. Es finden darin ausserdem kulturelle Anlässe statt.
2023 hat die Standeskommission des Kantons ein Projekt zur Abklärung der künftigen Nutzung der Klosteranlage in Auftrag gegeben. Nachdem drei Beratungsbüros ihre Offerten zum Umnutzungsprozess präsentiert haben, ging der Auftrag an die Arbeitsgemeinschaft Architekturbüro Timon Reichle, Zürich und Planval AG, Bern/Brig. Die Arbeitsgemeinschaft wird den partizipativen Prozess leiten sowie die Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen und evaluieren. Die Resultate ihrer Abklärungen werden im Frühjahr 2024 erwartet. (Stand 2023)