Schweizer Kirchenbautag

Solothurn

Kapuzinerkloster

Daten

Baujahr | 1590 - 1593
Konfession | Römisch-katholisch
Bautypus | Kloster
Adresse | Kapuzinerstrasse 16
Architekt | Studer, Eugen (Erweiterung)
GPS | 47.21131, 7.53285
Google Maps | Swisstopo

Umnutzung

Jahr | 2003
Eigentumsverhältnisse | Rückgabe
Baumassnahmen | o.A.
Nutzungsform | Fremdnutzung
Nutzungsart | Verschiedenes
Kurzinformation | Heute finden verschiedene Anlässe im ehemaligen Kloster statt. Von Märchenabenden über Kurse bis hin zu Privatanlässen.

 

Weitere Informationen

Das Kapuzinerkloster Solothurn wurde 1588 gegründet und diente während Jahrhunderten als Studienkloster, in dem Schweizer Kapuziner ihre theologische Ausbildung erhielten. Nachdem der letzte Pater 2003 das Kloster verlassen hatte, stand das Gebäude längere Zeit leer. Das Kloster ist im Eigentum des Kantons Solothurn. 2004 wurde ein Projekt erarbeitet, das eine Begegnungszone mit kirchlicher Nutzung sowie einem Gesundheits-, Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich, ein gastronomisches Angebot im Refektorium und die Einrichtung von altersgerechten Wohngebäuden vorsah. Das Projekt konnte jedoch nicht realisiert werden. Ebenfalls zerschlagen haben sich Verhandlungen mit zwei potentiellen Investoren, die den Nachweis schuldig blieben, die notwendigen Investitionen von 30 bis 40 Mio. Franken erbringen zu können. Seither werden die Räumlichkeiten für verschiedene Anlässe und Aktivitäten vermietet. Was im Kloster passiert, fusst auf zwei Grundsätzen: Integration von Menschen mit Einschränkungen in Arbeitsprozesse und Reduzierung von Lebensmittelverschwendung durch Verarbeitung nicht-marktkonformer Lebensmittel. Der Verein Kapuzinerkloster Solothurn unterstützt die Aktivitäten in und um das Kloster. Eine aktuelle Projektidee (2023) ist die Nutzung der Anlage für die Zentralbibliothek und das Staatsarchiv. Der Kanton möchte so verhindern, dass die Anlage zum Spekulationsobjekt wird. Historische Räume könnten zur Bibliothek umgewandelt werden, während der untere Teil des Klostergartens Platz für das Staatsarchiv böte, mit grösstenteils unterirdischen Archivräumen. Dies würde den Park erhalten, öffentlichen Raum schaffen und das Kloster bewahren. (Stand 2023)