Rickenbach
Dominikanerinnenkloster
Daten
Baujahr | 1983 – 1985
Konfession | Römisch-katholisch
Bautypus | Kloster
Adresse | Dominikusweg 3
Architekt | Hofer, Peter
GPS | 47.21809188 8.1491590
Google Maps | Swisstopo
Umnutzung
Jahr | 2016/2020
Eigentumsverhältnisse | Verkauf
Baumassnahmen | Umbau
Nutzungsform | Fremdnutzung
Nutzungsart | Sozial
Kurzinformation | Unter dem neuen Namen «Hof Rickenbach» dient das ehemalige Kloster seit 2021 als Betreuungsort für Demenzbetroffene unter 65 Jahren.
Weitere Informationen
Das Rickenbacher Dominikanerinnenkloster mit Kapelle und kleinem Gästehaus wurde 1984 als einziger Schweizer Ableger des deutschen Mutterhauses in Arenberg errichtet, dessen Gründung wiederum auf die Rickenbacherin Cherubine William zurückgeht. Die Weihe des Baus durch Bischof Otto Wüst fand am 28. September 1985 statt. Im Zuge einer erweiterten Nutzung der Klosterräume ab 2016 wurden die freien Zellen in der Klausur zu modernen Gästezimmern umgebaut. Die Ordensfrauen lebten mit einer aus externen Gästen bestehenden Kerngemeinschaft zusammen. Die Gemeinschaft der Nichtordensleute umfasste neben Auszeitsuchenden auch Menschen, die dauerhaft im Kloster wohnten und im Klosterbezirk oder ausserhalb einer Arbeit nachgingen. Ausschlaggebend für das auf drei Jahre angesetzte Projekt des «erweiterten Klosters», war der fehlende Nachwuchs.
Nach der Testphase beschloss die Schwesterngemeinschaft das Kloster aufzugeben. Die fünf verbleibenden Schwestern zogen in ihr Mutterhaus in Deutschland. Unter dem neuen Namen «Hof Rickenbach» dient das ehemalige Kloster seit 2021 als Betreuungsort für Demenzbetroffene unter 65 Jahren. Im August 2019 wurde die Stiftung Hof Rickenbach gegründet, die das Kloster im Herbst 2020 erwarb. Die Stiftung stellt die Immobilie dem Verein Hof Rickenbach zur Verfügung. Sie ist für den Erhalt und Weiterentwicklung der Immobilie zuständig und generiert Gelder für die Weiterentwicklung von Angeboten für Menschen mit Demenz. Der Verein Hof Rickenbach ist die Trägerschaft des Betriebes Hof Rickenbach. Damit der Ort neu genutzt werden konnte, musste er umgezont werden, dem die Stimmbevölkerung von Rickenbach zustimmte. Der Kauf und der Umbau des Klosters kosteten rund 12 Millionen Franken. (Stand 2023)